Carsten Sann

Zu guter Letzt … (Dezember 2021)

Zu guter Letzt … (Dezember 2021)

„Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: ‚Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!‘ Und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer …“

Otto Waalkes

Egal, wie man zu dem Thema mit dem großen C steht – in den letzten Wochen scheint die Dynamik darin immer noch viel größer geworden zu sein. Die Medien überschlagen sich täglich mit neuen Katastrophenmeldungen und -prophezeiungen, die Politik erlässt immer neue Einschränkungen. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber für mich fühlt es sich momentan so an, als würden wir auf einen irgendwie gearteten Höhepunkt zusteuern. Nicht, dass Sie mich falsch verstehen: Ich bin weder Experte noch Wahrsager. Aber dennoch komme ich immer wieder zu diesem vagen Gefühl eines bevorstehenden Showdowns zurück, denn es ist fast physisch greifbar.

Showdown an Weihnachten?

Für die Astrologen ist der Fall klar: Am 24. Dezember tritt eine ganz spezielle Konstellation auf, bei der es zu abrupten, größeren Veränderungen kommen kann. Es gibt ein Vorspiel dazu und auch ein Nachspiel, aber fragen Sie mich nicht nach Details … auch hier bin ich kein Experte. Hängengeblieben ist nur bei mir, dass die Zeitqualität nach einer Übergangsphase dann ab 18. Januar eine andere sein wird. Ich bin gespannt.

Wie wir alle, so bin auch ich seit Beginn der Corona-Situation einem ständigen, mehr oder minder latenten emotionalen Dauerstress ausgesetzt. Er sorgt bei vielen für eine noch größere Achterbahn der Gefühle, als es sonst vielleicht schon der Fall wäre. Es gibt gute Tage und nicht so gute Tage. Ok, seien wir ehrlich. Es gibt auch ziemlich beschissene Tage und davon mehr als vor Corona. Auf der anderen Seite ist es erstaunlich, wie groß die Anpassungsfähigkeit des Menschen ist, wenn es um die Adaption an widrige Umstände geht. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

An besseren Tagen gelingt es mir, einen Schritt zurückzutreten und das Theater da draußen mit dem richtigen Maß an Distanz zu betrachten. Dann sehe ich ein fast kafkaeskes Schauspiel aus immer schriller werdenden Meldungen in den Medien, Politikern, die mit ihren Maßnahmen einen immer größeren Keil in die Gesellschaft treiben und unglaublich vielen Menschen, die in Angst leben – sei es vor dem Virus oder vor den Maßnahmen. Was gerade ich nicht so viel sehe, sind Menschen, die in ihrer Mitte sind die unzähligen großen und kleinen Entscheidungen, aus denen das Leben jeden Tag besteht, bewusst mit Herz und Verstand treffen. Ok, auch das war eine Untertreibung. Menschen, die jetzt gerade über längere Zeit vollständig in ihrer Mitte sind, sind die absolute Ausnahme.

To react vs. to respond

Im Englischen gibt es die schöne Unterscheidung zwischen „to react“ und „to respond“. Das Erstere bezeichnet eine automatische, unreflektierte, das Letztere hingegen eine bewusste Reaktion auf ein Ereignis oder einen Stimulus.

Lehnen Sie sich doch einmal kurz zurück, schließen Sie die Augen, nehmen Sie drei tiefe Atemzüge und fühlen Sie in sich hinein. Wie groß ist der Anteil der Entscheidungen im Alltag, die sie gerade automatisch treffen – sei es aus Gewohnheit, aus Angst oder aufgrund anderer Emotionen – und wie viele Entscheidungen treffen Sie, nachdem Sie bewusst einen Schritt zurückgetreten sind, einmal durchgeatmet haben, und sowohl das Herz und den Verstand mit einbezogen haben? Dabei meine ich alle Entscheidungen von „Mit mit welchem Fuß stehe ich heute aus dem Bett auf?“ bis zu „Soll ich das Haus kaufen oder nicht?“

Seien wir ehrlich: Es ist vollkommen ok, die meisten Entscheidungen, sagen wir „automatisiert“ zu treffen, schließlich gibt es jeden Tag so viele davon, dass wir quasi das Haus nicht verlassen könnten, würden wir alles von vorne bis hinten durchdenken wollen. Dennoch gibt es gute und nicht so gute „automatisierte“ Entscheidungen. Immer dann, wenn Angst und vielleicht auch noch Druck im Spiel sind, sind automatische Entscheidungen im Sinne von „to react“ das reinste Gift für unser Wohlbefinden und unser kurzfristiges und vielleicht sogar langfristiges Lebensglück. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Treffen Sie niemals eine Entscheidung aus der Angst heraus und/oder unter Druck. Das kann nur schief gehen.

Das Problem bei der Sache ist aktuell: Angst ist im Übermaß vorhanden und Druck wird gerade mehr und mehr aufgebaut. Und das beeinflusst alle Bereiche unseres Lebens, egal wie stark wir das gerade wahrnehmen oder nicht.

Ein Lösungsansatz

  1. Die WENIGSTEN Entscheidungen im Leben sind so dringend, dass sie getroffen werden müssen, bevor wir die Gelegenheit hatten, uns über die Konsequenzen klar zu werden. Beachten Sie die Großschreibung bei WENIGSTEN. Insbesondere Entscheidungen, die nicht unmittelbar mit unserem physischen Überleben zu tun haben, können in der Regel so lange warten, bis wir die Gelegenheit hatten, darüber nachzudenken. Das gilt insbesondere, wenn eine Instanz von außen versucht, künstlichen Druck aufzubauen („Entscheiden Sie sich jetzt, ansonsten …“)
  2. Angst ist der SCHLECHTESTE aller Ratgeber. Entscheidungen, die wir aufgrund von Angst treffen, sind höchstens dazu geeignet, unser physisches Überleben zu sichern (das dann aber evolutionär bedingt ziemlich gut 😉). Sie werden uns jedoch wenn überhaupt, dann nur zufällig dabei helfen, einen Schritt weiter mit unserem Lebensplan zu kommen. Eher jedoch nicht, und das liegt daran, dass Angst Teil unserer Überlebensprogramme und so ziemlich das Gegenteil der inneren Stimme ist. Angst neigt dazu, unsere Intuition zu übertönen. Also müssen wir zuerst diese Emotion „einfangen“, bevor wir gute Entscheidungen treffen können. Und die beste Methode, dies zu tun, ist den Verstand zu nutzen: Welche Konsequenzen hat diese Entscheidung? Was kann schlimmstenfalls passieren? Bin ich bereit, diese Konsequenzen im Zweifel zu tragen?

Die Welt blickt gerade auf dieses kleine Virus wie ein hypnotisiertes Kaninchen auf die Schlange. Es ist an der Zeit, dass wir aus der Schockstarre aufwachen, die Angst auf ein Maß zurückstutzen, das angemessen ist, und wieder damit beginnen, unsere Entscheidungen bewusst und ohne Druck zu treffen. Die großen und die kleinen. Die gute Nachricht ist: Niemand kann uns daran hindern. Alles, was es braucht, ist unsere Absicht und vielleicht ein wenig Arbeit an unserem Nervenkostüm. Essenzen helfen 😉 und ein guter Anfang sind unsere drei Mischungen Urvertrauen, Mein stabiles Energiefeld und Neustart – Re-launch of Reality. Um gezielt mit Themen zu arbeiten und sie zu lösen kann ich Ihnen wieder nur das Buch „Die Kunst & Technik der Anwendung von Blütenessenzen“ von Cynthia Athina Kemp Scherer ans Herz legen. Es gibt kein besseres Grundlagenbuch.

Nutzen Sie die ruhigere Zeit um Weihnachten und zwischen den Jahren, um wieder ein Stück mehr in ihre Mitte zurückzufinden. Gönnen Sie sich eine Auszeit von Nachrichten und sozialen Medien und lauschen Sie stattdessen in sich hinein. Dort sitzt der beste Ratgeber den es gibt ❤️

Liebe Grüße aus Aschaffenburg
Carsten Sann
Der Essenzenladen

Carsten Sann

Carsten Sann ist Gründer und zusammen mit seiner Frau Inhaber des Essenzenladens. Er hat sich in seinem Leben schon mit einer Reihe unterschiedlichster Professionen beschäftigt und war unter anderem Tanzlehrer, IT Spezialist und Kinesiologe. Er beschäftigt sich seit 20 Jahren intensiv mit Blütenessenzen aus aller Welt. Er ist deutscher Distributor und Lehrer für viele der bekanntesten Essenzenhersteller und spricht in seinem Essenzenpodcast über sein Lieblingsthema: Die Anwendung von Blütenessenzen

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

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    Heidi Egelkraut

    Hallo lieber Carsten wie immer auf den Punkt gebracht ich wünsche dir und deiner Familie ein gesegnetes Weihnachten laßt euch alle ganz lieb Umarmen
    Grüße Heidi Egelkraut

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    Christina Bravo

    Lieber Herr Sann,
    Sie sprechen mir aus der Seele. Jeden Monat freue ich mich auf Ihre klugen und bedachten Worte, gar hab ich das Gefühl da spricht mein Zwilling. Ich habe für mich entschieden mich über wahre Freunde und Gleichgesinnte zu freuen und habe gelernt es jeden Tag aufs Neue zu versuchen in meine Mitte zu kommen(Da helfen mir Ihre tollen Essenzen:-). So kann ich auch die Momente ertragen wo ich einfach nur fassungslos bin über den Irrsinn, der täglich an uns heran getragen wird und kann es aushalten zu den vermeintlich Bösen zu zählen, die nicht alles mitmachen.
    In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben besinnliche Feiertage und ein vorallem gesundes neues Jahr, seien Sie ganz herzlich gegrüßt,
    C. Bravo

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    Corinna

    Lieber, lieber Carsten,
    ich schließe mich Deinem Empfinden absolut an und finde mal wieder, dass Du es wunderbar auf den Punkt gebracht hast! :-) Danke von Herzen und Dir und Deiner Familie ein lichtvolles Weihnachtsfest und kraftvoll-magische Rauhnächte! Und natürlich einen geschmeidigen Übergang in das NEUE!!!
    Alles Liebe für Dich und Deine Mädels!
    Corinna

  4. Carsten Sann
    Carsten Sann

    Vielen Dank für die schönen Rückmeldungen. Ich wünsche allen Lesern und Kunden noch eine angenehme Vorweihnachtszeit, schöne Weihnachten und einen guten Rutsch. Auf ein angstfreies neues Jahr :-)

  5. Avatar-Foto
    Satyama Reiterer-Grün

    Lieber Carsten, deine Zeilen tun so unendlich gut in diesem gewollt konstuierten Wahnsinn. Mögen immer mehr Menschen die Zweifelhaftigkeit dieser „solidarischen Maßnahmen“ erkennen und vor allem danach handeln.
    Von Herzen wünsche ich dir/euch ein gesegnete Weihnachtsfest und einen gelungenen Start ins neue Jahr 2022!
    In tiefer Verbundenheit, Satyama

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