ja, ich kann es auch schon nicht mehr hören – ganz besonders wenn ich es selbst sage: Wir befinden uns mitten in einem riesigen Transformationsprozess und es ist verdammt anstrengend. Geschenkt. Irgendwie müssen wir – persönlich und gesellschaftlich – damit klarkommen.
Übergänge geschehen in drei Phasen
In ihrer nach wie vor hervorragenden Artikelserie „Übergänge und Transformationsprozesse“ beschreibt Cynthia Athina Kemp Scherer, die Herstellerin der Desert Alchemy Blütenessenzen aus der Sonora Wüste in Arizona die drei Phasen, in die sich alle großen Veränderungsprozesse aufteilen lassen:
- Phase 1: Der Tod des Alten,
- Phase 2: In der Schwebe und
- Phase 3: Das Neue akzeptieren.
Wir sind in dieser unserer kollektiven Transformation offensichtlich noch nicht in Phase 3 angekommen. Wo genau stehen wir aber? Die unbefriedigende Antwort lautet: Das kommt darauf an …
Es ist leicht zu sehen, dass der große Prozess die Summe unzähliger kleiner Transformationen ist, die auf verschiedenen Ebenen parallel stattfinden: das Individuum, Familien, Firmen, Branchen, Organisationen, Staaten etc. Und jeder einzelne dieser Prozesse befindet sich zu jedem Zeitpunkt in seiner eigenen Phase. Wichtig ist dabei in erster Linie, zu verstehen, dass es diese Phasen gibt. Das hilft zumindest ein wenig dabei, sich in dem ganzen Wust der da gerade im Innen und Außen vor sich geht, halbwegs orientieren zu können.
Wenn ich versuchen sollte, eine Einschätzung über den Fortschritt des Gesamtprozesses zu geben, würde ich sagen, dass wir mit anderthalb Füßen noch in Phase 1 sind und vorsichtig die ein oder andere Zehe in Richtung Phase 2 gestreckt haben. Dementsprechend sind gerade zwei Dinge besonders wichtig: zum einen Loslassen, und zum anderen, das entstehende Vakuum ertragen können. Lassen sie mich auf diese beiden Aspekte ein wenig tiefer eingehen.
Die Welt, die ich kannte, existiert nicht mehr
Ich weiß nicht, wie es ihnen geht, aber ich habe seit einigen Jahren das Gefühl, dass es die Welt, die ich als Kind und junger Mensch gekannt habe, so nicht mehr gibt. Das schlägt jedoch nur scheinbar in die Kerbe von „früher war alles besser“. Es ist wohl – neben vielen Segen – der Fluch des Älterwerdens, dass man die Vergangenheit, vor allem die eigenen jungen Jahre etwas verklärt wahrnimmt und sich zurücksehnt. Doch das meine ich gar nicht. Schaut man sich um, hat sich das Tempo der Veränderungen auch rein objektiv stark erhöht.
Einerseits gilt das im technologischen Bereich. Während die Mechanisierung der Arbeitswelt, Stichwort Dampfmaschine und Textilindustrie, noch fast 100 Jahre gebraucht hat, um sich in der Breite durchzusetzen, dauerte es nur noch etwa 50 Jahre, bis die Elektrizität das Leben der Menschen vollkommen verändert hat. Das Internet hat dann nur noch weniger als 25 Jahre dafür gebraucht und die KI … aber sie erleben es ja gerade selbst.
Andererseits gibt es in ebenso großem Tempo Veränderungen zum Negativen, insbesondere wenn man die politische und wirtschaftliche Situation oder auch den mentalen und sozialen Zustand der westlichen Gesellschaften betrachtet. Der Eindruck, dass ein altes System dabei ist zu sterben, verfestigt sich mit jedem Tag. Vor gut einem halben Jahr habe ich geschrieben, dass ich das Gefühl habe, dass wir kurz vor dem Wendepunkt des Prozesses stehen. Ich bleibe dabei – und die Intensität hat sich seitdem noch erhöht. Wann das Ganze kippt und wie es konkret aussehen wird kann ich leider nicht sagen, ich bin mir jedoch recht sicher, dass es passieren wird.
Don’t panic!
Keine Angst! Die Welt wird nicht untergehen und vermutlich wird auch nicht das ganz große Chaos ausbrechen. Kein Grund also, sich Katastrophenszenarien auszumalen oder in die Prepper-Szene zu gehen. Aber dennoch: Das Alte stirbt – und das mit zunehmender Geschwindigkeit.
So wie ich mich von der Vorstellung der Welt verabschieden muss, wie ich sie als Jugendlicher gekannt habe, so muss sich jeder von uns jeden Tag von kleinen und großen Ideen, Beziehungen und Dingen verabschieden. Das gehört zum Prozess dazu und nur wenn wir Altes loslassen, schaffen wir Platz für Neues. Dabei können uns verschiedene Essenzen unterstützen:
- Sacred Datura (Desert Alchemy): Dies ist die Essenz der Wahl, wenn es darum geht zu erkennen, was in unserem Leben überholt ist. Sie fördert die Stärke und den Mut das loszulassen, was uns bisher vertraut war. Sie ist auch sehr hilfreich, wenn wir nicht sicher sind, was wir in unserem Leben loslassen müssen.
- Bauhinia (Australische Buschblüten Essenzen) – Fördert die Akzeptanz von Veränderungen und hilft bei der Überwindung von Widerstand und Starre. Steigert die Aufgeschlossenheit für Neues.
- Letting Go (Wild Earth Tieressenzen): Unterstützt uns dabei, negative Gefühle und Überzeugungen loszulassen und uns für die göttliche Führung zu öffnen.
- Confidence (South African Essences) – Fördert Selbstvertrauen und innere Stärke, um Entscheidungen zu treffen und zu wachsen. Unterstützt dabei, Angst zu überwinden und das eigene Potential zu entfalten.
- Black Tourmaline (Alaska Essenzen) – Unterstützt das Entfernen alter, unerwünschter Energien durch neue, saubere und neutrale Energien. Hilft beim Loslassen von toxischen Energien in Verstand, Emotionen und Körper.
- Thurber’s Gilia (Desert Alchemy): Wenn wir das Gefühl haben, handlungsunfähig zu sein, kann uns Thurber’s Gilia dabei helfen, unsere eigenen Begrenzungen zu überwinden.
Das große „Dazwischen“
Wenn wir dann ein altes Konzept losgelassen haben, beginnt die große Leere – unendliche Weiten … Nun, es mag sich vielleicht kurzzeitig so anfühlen, aber glücklicherweise lassen die meisten von uns ja nicht alles auf einmal los. Wenn aber etwas Altes weggefallen ist, entsteht eine Art von Vakuum, an das man sich erst einmal gewöhnen und das man auch aushalten können muss.
Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass es wirklich wichtig ist, diese „Lücke“ bewusst zu spüren anstatt sofort zu versuchen, sie mit etwas Neuem zu füllen. Das hilft dabei, auf das „richtige Neue“ warten zu können, anstatt sich mit einem Lückenbüßer zufrieden zu geben. In diesem Kontext kommt mir der Refrain eines Liedes aus den 1980ern in den Sinn:
It’s got to be-e-e-e perfect,
„Perfect“, Fairground Attraction
It’s got to be-e-e-e worth it,
Yeah, too many people take second best,
But I won’t take anything less.
Wahrscheinlich gibt es für viele von uns gerade Aspekte des Lebens, in denen wir diese Art von abwartender Leere spüren. Auch hier gibt es Essenzen, die uns dabei unterstützen können, die notwendige Geduld zu haben, bis sich das Richtige für uns zeigt.
- Alligator (Wild Earth) – das Geschenk der Geduld. Warten können. Wahl der richtigen Zeit für die Handlung.
- Hermit Crab (Pacific Essences) – in sich und mit sich selbst allein zuhause sein können ohne einsam zu sein.
- Vertrauen (Celebraçao, Ararêtama) – Hilft uns dabei, in Zeiten des Wandels Vertrauen aufzubauen. Ermöglicht, negative Gedankenmuster zu erkennen und aufzulösen. Fördert die Zuversicht.
- Trust (Himalayan Flower Enhancers) – Bringt uns in einen Zustand des Vertrauens in das große Ganze – dass wir genau dort sind, wo wir jetzt sein sollen.
- Verbindung mit dem Höheren Selbst (AstroEssenzen) – Fördert Vertrauen in die höhere Führung und schärft die Wahrnehmung. Aktiviert spirituelle Aspekte des Geistes und unterstützt Meditationen.
Wenn wir Geduld haben, vertrauen und die Stimme unserer Intuition wahrnehmen, dann wird eines mit Sicherheit geschehen: Das Alte, das wir losgelassen haben, wird zum rechten Zeitpunkt durch etwas Neues ersetzt werden, dass viel besser ist und das uns vor allem in Bezug auf unsere Lebensaufgabe weiterbringt.
Es wird besser als zuvor sein
Die Zeiten sind gerade wild. Ich weiß nicht, was wie wann kommt. Aber eines weiß ich mit Sicherheit: Wenn wir uns am Alten festklammern, dauert der Veränderungsprozess länger und wird wahrscheinlich auch anstrengender. Also gilt: Loslassen und die Wellen surfen.
Und um noch einmal zum großen Transformationsprozess zurückzukommen: Ich habe keine Angst. Auch wenn es den Eindruck macht, dass vieles gerade schlechter wird, weiß ich auf tiefster Ebene, dass es auch wieder besser wird. Und die gerade stattfindende neuerliche technische Revolution – Künstliche Intelligenz und Bitcoin – wird ihren Teil dazu beitragen. Natürlich birgt besonders die KI auch Risiken, aber verhindern können wir sie nicht – und das würde ich auch gar nicht wollen. Lassen sie uns stattdessen die Veränderung bewusst annehmen, den Risiken aus dem Weg gehen und die positiven Aspekte vollständig nutzen.
Liebe Grüße aus Aschaffenburg
Carsten Sann
Der Essenzenladen