Dr. Petra Schneider, LichtWesen AG

Hochsensibel sein, Stimmungen wahrnehmen

Immer mehr Menschen werden feinfühliger und nehmen Gefühle und Stimmungen von anderen wahr. Sie werden auch hochsensibel genannt. Wie geht man damit um?

Wenn Menschen mit der Umgebung in Resonanz gehen, das heißt die Stimmung um sie herum wahrnehmen oder spüren, was andere erwarten oder fühlen oder „was in der Luft liegt“, sind sie feinfühlig oder sogar hochsensibel. Aus eigenen Erfahrung weiß ich, dass es einerseits Menschen gibt, die von Natur aus feinfühliger sind als andere. Aber auch, dass man Feinfühligkeit und verbesserte Wahrnehmung, wozu auch das Bauchgefühl zählt, trainieren kann.

Hochsensible Menschen

Das Phänomen, das manche Menschen mehr wahrnehmen als andere, gab es schon immer. Aber erst in den letzten Jahren wurde der Begriff Hochsensibilität (HSP = highly sensitive person = hochsensible Persönlichkeit) populär. Inzwischen gibt es dazu zahlreiche Ratgeber, die sowohl helfen, zu erkennen, ob man hochsensibel ist, als auch Wege aufzeigen, wie man damit besser umgeht und wie man es für sich selbst und seinen Beruf nutzen kann. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Menschen, die erst durch die Literatur festgestellt haben, dass sie hochsensibel sind.

Bei Hochsensiblen ist das Nervensystem dafür ausgelegt, feine Nuancen in der Umgebung wahrzunehmen. Man vermutet, dass 15 – 20% der Menschen ein derart empfängliches Nervensystem haben und dass dies vererbt wird. Hochsensible haben eine hohe Empfindlichkeit gegenüber äußeren Einflüssen. Sie reagieren stärker auf Gerüche, Geräusche, visuelle und haptische Reize, sind also auch berührungs- und schmerzempfindlicher. Die hohe Empfindsamkeit führt meist zu Abgrenzungsproblemen, Rückzugs-Tendenzen und Vermeidung von bestimmten Situationen oder Reizen. Und sie können die Gefühle anderer Menschen wahrnehmen und nachempfinden.

Gefühle von anderen wahrnehmen

Was bei Hochsensiblen verstärkt ausgeprägt ist, hat jeder Mensch mehr oder weniger. Vor allem Kinder sind empfänglicher für die Stimmungen und Schwingungen in ihrer Umgebung. Und wer es nicht „abtrainiert“ bekommt – zum Beispiel weil er immer wieder den Satz hört „das bildest du dir ein“ – kann sich auch später auf seine Wahrnehmung verlassen. Das hat den Vorteil, dass man Menschen und Situationen besser einschätzen kann, denn sowohl das Nervensystem als auch das Gehirn ist in der Lage, die wahrgenommenen Reize zu einem korrekten Bild des Gegenübers zu verarbeiten. Auch die Wahrnehmung feinstofflicher Schwingungen kann verstärkt sein. Eine verbesserte Wahrnehmung hat leider auch den Nachteil, dass man, solange man nicht gelernt hat damit umzugehen, von den Stimmungen anderer beeinflusst wird.

Menschen, die feinfühlig sind, nehmen aber auch Gefühle und Gedanken in ihr eigenes Körper-Energiesystem von anderen auf, oft ohne dass sie es merken. Das passiert nicht nur, wenn man zusammen ist. Auch von Bekannten, die weit entfernt sind, kann man Gefühle aufnehmen. Dann wechselt die eigene Stimmung, ohne dass es einen Anlass dafür gibt.

Als ich noch nicht wusste, dass mich die Gefühle anderer beeinflussen, dachte ich, ich sei labil. Es ging mir gut, ich fühlte mich wohl und im nächsten Moment war ich traurig und hätte heulen können, ohne dass es einen Grund dafür gab. Meine Stimmungen wechselten schlagartig. Das ging sogar so weit, dass mir schwindlig war und leicht lallte, als ich morgens neben einem Betrunkenen stand. Ich hatte keinen Tropfen getrunken. Viele feinfühligen Menschen spüren die Schwingungen der Umgebung in ihrem eigenen Körper, so als wären es ihre eigenen Gefühle. Deshalb glaubt man am Anfang auch, dass es der eigene Zustand ist.
Manche Menschen spüren auch, was „in der Luft“ also im kollektiven Feld hängt, so, als wären es ihre eigenen Gefühle. Sie sind plötzlich voller Angst, Panik oder Traurigkeit, obwohl es im eigenen Leben keinen Grund dafür gibt.

Ein energetisches Erklärungsmodell für Hochsensibilität

Wenn man dieses Phänomen energetisch betrachtet, hat es neben der erhöhten Empfänglichkeit für äußere Reize auch mit Resonanz zu tun. Jeder Mensch sendet Schwingungen aus. Feinfühlige Menschen können das wahrnehmen. Genauso wie sie das Schwingungsfeld, das durch eine größere Anzahl von Menschen erzeugt wird, wahrnehmen. Ein Schwingungsfeld, das von einer größeren Anzahl Menschen erzeugt wird, nennt man kollektives oder morphogenetisches Feld.

Wer darauf achtet, hat bei Reisen in andere Länder bemerkt, dass sich mit dem Grenzübertritt die Gefühle und Stimmungen verändern, weil in einer anderen Kultur andere Werte und Grundstimmungen herrschen.
Resonanz mit der Umgebung

Feinfühlige Menschen gehen stärker mit der Schwingung der Umgebung oder des Gegenübers in Resonanz. Das kann so weit gehen, dass man die Magenschmerzen des Gegenübers im eigenen Körper spürt, ohne dass man weiß, dass er Magenschmerzen hat. Resonanz ist wie bei zwei Gongschalen, die nebeneinander hängen. Schlägt man den einen Gong, beginnt der andere auch zu vibrieren, ohne das er berührt wurde.

Wahrnehmung trainieren hat Vor- und Nachteile

Ich habe meine Wahrnehmung bewusst trainiert, um in Beratungen besser wahrnehmen zu können, was mit dem Klienten ist. Ich musste auch trainieren zu unterscheiden, was von mir und was von außen kommt, weil ich schnell mit der Schwingung der Umgebung in Resonanz gehe. Das wahrzunehmen ist Übungssache.

Wahrnehmung kann man auch mit den LichtWesen Produkten trainieren. Ich habe das früher in Seminaren gemacht: In einem verschlossenen Säckchen war eine Flasche mit Wasser, in einem anderen eine LichtWesen Essenz – die Flaschen hatten natürlich die gleiche Größe. Viele Teilnehmer konnten direkt spüren, wo die Essenz war. Und oft auch beschreiben, was die Essenz für eine Wirkung hat. So kann man auch in unterschiedliche LichtWesen Essenzen hineinspüren und trainieren, den Unterschied wahrzunehmen. Mit der Beschreibung kann man vergleichen, ob man richtig lag. Wenn die Fähigkeit Wahrzunehmen sich verstärkt, hat das Vor- und Nachteile:

Vorteile erhöhter Wahrnehmung

Man kann mehr wahrnehmen und dadurch besser Entscheidungen treffen. Nicht umsonst werden Intuition und Bauchgefühl heute auch im Berufsleben gefördert. Gute Investmentberater oder Menschen, die erfolgreich mit Aktien spekulieren, haben eine gute Intuition. Auch für Menschen in beratenden oder therapeutischen Berufen ist eine gute Wahrnehmung hilfreich, weil sie dadurch schneller erkennen, was „nicht stimmt“, wo das Problem liegt und manchmal auch deutlicher wahrnehmen, wenn der Klient etwas nicht sehen will.

Nachteil erhöhter Wahrnehmung

Man nimmt mehr wahr und ist dadurch einer größeren Flut von Informationen ausgesetzt. Man spürt den Gefühlswechsel beim Gegenüber, die Stimmung an einem Platz oder was „in der Luft liegt“ viel deutlicher und wird dadurch beeinflusst. Dann fällt es zum Beispiel schwer, im Büro oder auf einer Tagung zu sein, wenn dort schlechte Stimmung herrscht. Es fällt schwer ein Gespräch zu führen, wenn man spürt, dass der andere angespannt oder wütend ist. Man schläft in Hotelbetten schlecht, weil man die Energie der vorherigen Gäste wahrnimmt, die noch in der Matratze hängt. Wenn man die Wahrnehmung trainiert, wird es immer wichtiger, die aufgenommenen Energien zu klären. Dazu kann man die Essenzen RaumLicht, Michael, und Elohim weiß nutzen.

Mit Feinfühligkeit umgehen

Wenn ich bemerke, dass sich meine Stimmung und mein Gefühl ohne erkennbaren Grund ändert, stelle ich mir die Frage, ob es meine Gefühle sind oder ob ich sie von außen aufgenommen habe. Ich bekomme dann ein Gefühl dafür: Sind es meine, wandert das Gefühl tiefer nach innen. Habe ich es aufgenommen, wandert das Gefühl nach außen. Bei mir bleibt die Intensität gleich, das heißt, ein Panikgefühl, das ich von außen aufgenommen habe, wird nicht schwächer, wenn ich erkenne, dass es nicht meines ist.

Da ich stärker über Gefühle wahrnehme, zeigt sich die Antwort bei mir als Gefühl. Menschen die stärker visuell sind, können mit einem Bild arbeiten und „mit dem inneren Auge schauen“, ob die Ursache in ihrem Zentrum oder außerhalb liegt. Kognitive Menschen die das „innere Wissen“ haben, spüren oder sehen nichts, sie wissen, woher das Gefühl kommt. Natürlich gibt es „Mischtypen“, die sowohl spüren als auch wissen, woher das Gefühl kommt.

Wie ich damit umgehe?

Ich werte die Gefühle nicht. Angst, Panik und Traurigkeit sind unangenehme Gefühle. Freude, Leichtigkeit und Glück sind angenehme Gefühle. Angenehm und unangenehm ist gleichwertig. Natürlich hätte ich lieber nur angenehme Gefühle. Aber wenn ich unangenehme Gefühle habe, ist das – mittlerweile – auch ok. Ich muss sie nicht ändern, obwohl sie unangenehm sind. So wie ich auch das Wetter nicht ändere. Wenn es regnet, regnet es. Ist es heiß, dann ist es heiß. Ich werte es nicht. Ich akzeptiere, was ist. Natürlich mußte ich das auch üben. Und immer wieder kommt es vor, dass ich die unangenehmen Gefühle nicht haben will, statt sie einfach zu beobachten und zu akzeptieren, wenn sie sich nicht auflösen lassen.

Gefühle von anderen – eine Technik die hilft

Ich habe mir meine Gefühlsschwankungen genauer angeschaut und festgestellt, dass ich viel mehr Gefühle von anderen aufnehme und sie dann als meine eigenen betrachte, als mir bewusst war. Das sind sowohl Gefühle vom Gegenüber, aus der Umgebung (also dem kollektiven Feld) als auch von Menschen, die weit entfernt sind.

Meine Technik: Sobald sich meine Stimmung verändert, umhülle ich das neue Gefühl gedanklich mit Heilenergie und schicke es dahin zurück, wo es herkommt. Ich muss dafür nicht wissen, von wem das Gefühl oder der Gedanke kommt. Durch die Heilenergie kann es am Ursprung heilen. Immer wieder bin ich erstaunt, wie schnell sich unangenehme Gefühle, manchmal auch Erschöpfung dadurch auflösen können.

Löst sich das Gefühl nicht, dann ist es meines und ich schaue, was bei mir dahinter liegt, indem ich „nach innen schaue“, also meine Gedanken und Gefühle beobachte. Dadurch werden mir sowohl die berührten Wunden und Glaubenssätze als auch die eigenen Bedürfnisse und Wünsche bewusst. Anschließend bitte ich den violetten, den grünen und den türkisenen Strahl der Elohim um Transformation und Heilung. Und ich bitte mein Unbewusstes, dass mir alle Informationen und Erkenntnisse, die für mich hilfreich sind, bewusst werden.

Sich abgrenzen

Wer hochsensibel ist oder schnell in Resonanz mit anderen geht, hat meist auch ein Problem sich abzugrenzen. Die Essenzen Michael, Ich bin in meinem Reich, Achtsamkeit und Schutz und das Schmuckstück Bodyguard helfen, bei sich zu bleiben und sich abgrenzen zu können.

Petra Schneider

Dr. Petra Schneider, geb. 1960, arbeitet seit vielen Jahren mit feinstofflichen Energien. Nach ihrem Studium mit Promotion der Agrarwissenschaft beschäftigte sie sich mit alternativen Heilmethoden. Sie lernte feinstoffliche Techniken wie Prana-Heilen, Therapeutic Touch, Chakren- und Auraarbeit, machte Ausbildungen in Hypnose und NLP und ist Reiki- und Meditationslehrerin. Seit 1995 stellt sie die LichtWesen Produkte her und leitet Seminare im In- und Ausland. Ihre Bücher sind vielen Menschen bekannt und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

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