„Ich überlasse alle Kontrolle dem Universum“ – von diesen Satz fühle ich mich aktuell ein wenig verfolgt. Er ist quasi mein ganz persönlicher Stalker. Und das kam so …
Affirmationen und Deep States
Seit einigen Monaten habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, morgens mit Affirmationen in den Tag zu starten. Ich teste sie mir immer für einen bestimmten Zeitraum, meistens 2-3 Wochen, aus dem Buch „Die universelle Testliste“ von Katrin Remmelberger per Muskeltest aus. Meiner persönlichen Erfahrung nach können Affirmationen nutzlos, durchschlagend oder irgendetwas dazwischen sein – es kommt immer darauf an, wie ernsthaft und bewusst ich sie verwende. Aber das ist ein ganz eigenes Thema, auf das ich sicher zurückkommen werde.
Um meinen Affirmationen den nötigen Wumms zu verleihen, nutze ich eine Technik mit dem Namen „Deep States“, die auf der Arbeit des australischen Kinesiologen Andrew Verity beruht. Man kann sie im Rahmen der Blueprint Kursreihe erlernen, die übrigens in diesem Jahr auch wieder in Deutschland von Kyra Gaasbek angeboten wird. Informationen dazu gibt es hier. Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl an die Kinesiologen unter meinen Lesern: Blueprint und Deep States sind ein Gamechanger in der Arbeit mit dem Muskeltest!
Ich teste also meine Affirmationen aus der Liste von Katrin Remmelberger aus. Das geht nach Zahlen und die Liste umfasst insgesamt 552 Einträge. Mein Gehirn funktioniert zwar in der Regel recht gut, aber ich kann mir wirklich nicht merken, welche Affirmation welche Nummer hat. Und ich merke mir auch nicht, was die Nummern der Affirmationen waren, die ich schon hatte.
Das Universum hat Sinn für Humor
Das Universum hat einen ganz eigenen Sinn für Humor. Beim vorvorletzten Mal, als ich mir Affirmationen ausgetestet habe, kam mein oben erwähnter „Stalker“ mich das erste Mal besuchen. Dass das Universum (oder Gott, wenn man das so formulieren mag) in seiner unendlichen Weisheit letztlich am Steuer sitzen sollte ist mir nicht neu. Dass ich darauf vertrauen kann und sollte, dass das auch zu meinem höchsten Wohl ist, ist auch ein alter Hut. Insofern: alles paletti und auf los geht’s los mit den Affirmationen.
Beim vorletzten Mal sagte mir der Muskeltest, ich sollte vier Affirmationen für mich testen. Eine mehr als sonst. Beim Testen nach Nummern tauchte an Position eins und drei interessanterweise dieselbe Zahl auf: 267. Zweimal dieselbe Affirmation – schien also wichtig zu sein. Nach dem Testen habe ich, nichts Böses ahnend, die Affirmationen nachgeschlagen und fühlte mich wie von einem, oder eher zwei Pferden getreten. Die Affirmation Nummer 267 lautet: „Ich überlasse alle Kontrolle dem Universum“. Hatte ich schon erwähnt, dass letzteres einen ganz besonderen Sinn für Humor hat? Da ich zu einhundert Prozent davon überzeugt bin, dass ich dem Muskeltest vertrauen kann, habe ich das also akzeptiert und mir jeden Morgen reingezogen. Etwas mürrisch war ich jedoch schon dabei, zumindest anfangs 😉
Unnötig zu erwähnen, dass bei meinen aktuellen Affirmationen schon wieder die Nummer 267 aufgetaucht ist, aber nur einmal. Ich scheine also doch irgendwie Fortschritte zu machen …
Und nun? Was fange ich damit an? Was bedeutet es, alle Kontrolle dem Universum zu überlassen? Muss ich jetzt gar nichts mehr selbst entscheiden? Äh … doch! Aber wenn einen das Universum in eine bestimmte Richtung schiebt, dann ist es ganz hilfreich, mal ernsthaft darüber nachzudenken, zumindest in Bezug auf dieses Thema den Drang zu Kontrolle und/oder Widerstand aufzugeben.
Bei mir sah das in den letzten Tagen konkret so aus …
Auf in die Welt des Podcastens
Das Thema Audio Podcast beschäftigt mich schon eine Weile und auf sehr tiefer Ebene weiß ich, dass dieses Medium für mich, mein Leben und den Essenzenladen sehr wichtig werden wird. Oberflächlich betrachtet ergibt das für den Essenzenladen natürlich Sinn, aber mein Gefühl sagt mir, dass es da noch viel tiefer gehende Gründe gibt, zu denen ich noch keinerlei Zugang habe. Da ich gelernt habe, meinem Bauchgefühl zu vertrauen, besonders wenn es so stark und deutlich ist, tappe ich also wie ein Halbblinder mit vorsichtigen Schritten in diese für mich noch neue Welt. Bereits konsumierbare Ergebnisse sind der Essenzen Podcast und das Projekt „Unsere kleine, große Welt“, das ich zusammen mit Andrea Schlauersbach mache.
In inzwischen 20 Jahren Essenzenladen habe ich gelernt, dass klassisches Marketing für uns nicht funktioniert. Es fühlt sich einfach nicht richtig an, denn letztlich hat die Art und Weise, wie traditionell geworben wird, oft auch einen manipulativen Charakter – zumindest ist die Gefahr sehr groß, dass das geschieht. Passt nicht für uns!
Dennoch habe ich das Bedürfnis, den Essenzen Podcast unters Volk zu bringen, bekannt zu machen, Reichweite zu bekommen. Ist ja auch klar, denn auch wenn es mir Spaß macht zu podcasten, ist es kein reiner Selbstzweck sondern soll Informationen zur Verfügung stellen und Menschen für das Thema Essenzen interessieren. Und Informationen können nur dann nützlich sein, wenn sie auch Empfänger haben. Was liegt also näher, als sich Unterstützung zu holen?
Können Podcast Gurus helfen?
In der Podcasting Welt gibt es eine Reihe von Experten und Coaches, die ihre Dienstleistungen anbieten. Bei einem von ihnen, der mich anspricht, habe ich mir also ein kostenloses Kennenlerngespräch gebucht. Das Gespräch war gut und der Coach hat wirklich Ahnung von dem was er da anbietet. Ich bin mir auch sehr sicher, dass es einen messbaren Effekt auf die Bekanntheit des Essenzen Podcasts hätte, wenn ich mich von ihm beraten lassen und seine Vorschläge umsetzen würde. Und trotzdem bin ich nach dem Gespräch wie geflasht.
Einerseits richtig gute Ideen, die er da skizziert hat, andererseits ein klares, inneres Stoppschild. Ich brauche einige Stunden um mich zu sortieren und herauszufinden, was mir mein Bauchgefühl da sagen will. Letztlich ist es wieder „nur“ das alte Thema: klassisches, aktives Marketing funktioniert für uns nicht. Stattdessen geht es darum, die Informationen zur Verfügung zu stellen, sichtbar zu sein und ansonsten … die Kontrolle dem Universum zu überlassen. Grrr …
Eigentlich eine komfortable Situation: Ich produziere den Output, stelle ihn zur Verfügung und vertraue darauf, dass ihn schon genug Leute abholen werden. Nur ist das mit dem „Vertrauen ins Universum“ so eine Sache, die aus dem Blickwinkel der westlichen Zivilisation betrachtet relativ neu und damit noch nicht wirklich in unserem „Betriebssystem“ angekommen ist. Insofern geht es mir da wie wahrscheinlich vielen von Ihnen: Die Kontrolle an das Universum abzugeben ist manchmal harte Arbeit.
Vertraue, auch wenn es anstrengend ist
Es gibt jedoch gute Gründe, die dafür sprechen, diese Praxis zu kultivieren, denn zumindest mir ist noch nie etwas Schlechtes widerfahren, wenn ich meinem Bauchgefühl vertraut habe. Eine Essenz, die wie die Faust aufs Auge zu diesem Thema passt ist die Mischung „The Universe handles the Details Formula“ von Desert Alchemy. Eine weitere wunderbare Essenz, um das Vertrauen ins Leben zu fördern ist Lake Baikal aus der Serie der Lichtfrequenzessenzen von Ian White. Und wenn Sie hören möchten, wie ich mich mit Andrea Schlauersbach über das Thema Bauchgefühl und Entscheidungen unterhalte, dann können Sie hier die Podcastfolge “Sind gute Entscheidungen Glückssache?” hören und hier die Folge “Intuitive Entscheidungen im Rückblick“. Und natürlich freue ich mich ganz besonders wenn Sie einen oder vielleicht sogar beide Podcasts mit der App ihrer Wahl abonnieren – sie sind kostenlos und werbefrei.
- Der Essenzen Podcast – https://essenzen.podigee.io/
- Unsere kleine, große Welt – https://ukgw.de/
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2023!
Liebe Grüße aus Aschaffenburg
Carsten Sann
Der Essenzenladen
