Dr. Petra Schneider, LichtWesen AG

Die Corona-Situation für die spirituelle Entwicklung nutzen

Innere Ruhe, Frieden, Stille, ein Gefühl von Weite. Gelassen bleiben, auch wenn Gedanken kommen und gehen: Das erlebt man in der Meditation. Spirituelle Meister sagen, dass durch regelmäßige Meditationspraxis der Zustand von innerem Frieden und Gelassenheit dauerhaft wird.

Aber im Alltag und erst recht in schwierigen Situationen ist der Friede der Meditation häufig nicht zu halten. Das erleben Menschen auch jetzt in der Corona-Situation: Solange man nicht selbst erkrankt oder wirtschaftlich betroffen ist, kann man leichter entspannt bleiben und aus dem Feld der Angst herausgehen. Aber wenn es einen selbst oder einen lieben Freund trifft, ist es schwierig, im inneren Frieden zu bleiben. Deshalb ist auch die Corona-Situation eine gute Gelegenheit, Gelassenbleiben zu üben und um sich spirituell zu entwickeln.

Spirituelle Entwicklung umfasst für mich neben Meditation auch das Üben im Alltag. Zwei Aspekte sind dabei wichtig

  1. Bewusstwerdung von Ängsten, Erwartungen, Überzeugungen, Sätzen aus der Vergangenheit, auch Glaubensmuster genannt
  2. Blockaden auflösen und den inneren Frieden stärken

Hier habe ich Gedanken und Tipps zusammengestellt.

Tipp 1: Bewusstwerdung

Bewusstwerdung bedeutet, sowohl zu erkennen, was gerade in mir passiert als auch die verborgenen Anteile aufzudecken. Wichtig ist, sich neutral zu beobachten, also nicht zu urteilen mit Gedanken wie: „Wie blöd bin ich denn?“, „Wie kann ich denn sowas denken?“, „Das ist ja mal wieder typisch für mich“. Aber auch „Das ist eine gute Einstellung“ ist eine Wertung. Leider schleichen sich Urteile schnell ein, weil wir gewohnt sind zu werten. Wenn wir Urteile bemerken, dann auch diese einfach neutral beobachten. Akzeptieren, dass wir geurteilt haben, ohne sich dafür zu verurteilen oder sich zu ärgern.

Um neutral zu beobachten und nicht zu werten ist für mich die Haltung des neugierigen Erforschens hilfreich: „Das ist ja interessant“. Auch Urteile, Verurteilungen und Wertungen kann ich in dieser Haltung neutral beobachten: „Aha, das verurteile ich, ist ja interessant“. Mehr nicht. Manchmal kommt dann die nächste Schleife: „Du solltest aber nicht werten. Das ist schlecht.“ Und wieder ein: „Aha, interessant, ein Urteil ist aufgetaucht.“ Ich verurteile das Auftauchen von Urteilen nicht, ich beobachte es.

Bei der Bewusstwerdung geht es geht nicht darum, dass Gefühle verschwinden. Es geht darum, sie wahrzunehmen, sie zu akzeptieren und nichts damit zu tun. Das fällt bei unangenehmen Gefühlen schwerer, denn die will ich schnell wieder loswerden. Auch das kann ich beobachten: „Aha, die Gefühle sind unangenehm. Ich will sie loswerden. Ich will ein angenehmes Gefühl.“ Und dann nichts tun. Die Gefühle, egal ob angenehm oder unangenehm, wahrnehmen, beobachten und da sein lassen. Das ist bei unangenehmen Gefühlen immer eine Herausforderung, nicht nur in Corona-Zeiten.

Neutrales Beobachten fällt bei innerem Gefühlsaufruhr auch deshalb schwerer, weil die Gefühle sehr intensiv sind und den neutralen Beobachter in den Hintergrund drängen. Besonders Angst nimmt viel Raum ein: Angst vor der Krankheit; Angst, dass es mich trifft; Angst, dass ich dann meine Lieben anstecke; Angst, dass es für mich wirtschaftliche Folgen hat; diffuse Ängste, die ich nicht zuordnen kann. Solche Ängste und deren Ursachen verdrängt man lieber. Will sie nicht sehen. Auch das kann man neutral beobachten: „Ich will lieber nicht sehen, welche Ursachen hinter meinen Ängsten stehen.“

Unterstützend wirkt Nr. 2 Lao Tse, um den inneren Frieden, die Gelassenheit und das Akzeptieren zu verstärken. Hilfreich ist, sich während des ganzen Tages zu beobachten. Nicht unbedingt permanent, das ist schwierig. Aber immer wieder. Egal ob man gerade gelassen ist oder innerlich aufgewühlt.

Tipp 2: Gefühlsaufruhr als Wegweiser nutzen

Manche Informationen, auch wenn sie mich nicht direkt betreffen, lösen starke Emotionen aus, egal ob sie aus den Medien, von Bekannten und Freunden oder spirituellen Personen kommen: Ängste, Unwohlsein, Betroffenheit, Empörung, Wut. Dieser Gefühlsaufruhr ist meist ein Zeichen, dass etwas in mir berührt wurde, was noch nicht überwunden ist, das noch „Ladung“ hat. Starke Emotionen sind ein Wegweiser zu verborgenen Einstellungen, Wertungen oder Erlebnissen. Manchmal reicht es, transformierende Energie oder den violetten Strahl der Elohim in die Ursache fließen zu lassen, auch wenn man die Ursache nicht kennt. Ich bitte dann: „Wenn es wichtig ist, dass mir etwas bewusst wird, dann lasse es mich deutlich erkennen. Ansonsten transformiere die Blockaden und Traumen, ohne dass ich das Dahinterliegende sehe.“

Tipp 3: Verborgene Mangelgefühle auflösen

Die Wissenschaft hat längst bewiesen, dass wir nicht so rational entscheiden, wie wir denken sondern von Emotionen und Erfahrungen gesteuert werden. Sätze aus der Kindheit, Erfahrungen der Vergangenheit, Überzeugungen, Glaubenssätze, Vorurteile, kleine und große Traumen. Je mehr wir davon auflösen, desto mehr sind wir „wir selbst“. Desto mehr leben wir unser wahres Wesen.

Durch die Corona-Situation werden besonders zwei Mangelaspekte bewusst:

  • Mangel in Beziehungen – ich fühle mich einsam, allein gelassen, hilflos, ohnmächtig – aber auch das Gegenteil kann der Fall sein: Ich fühle mich bedrängt, von anderen eingeengt fühlen, habe keinen Raum zum Atmen, wenn ich in Quarantäne bin.
  • Wirtschaftlicher Mangel – Immer wieder werden Existenz- und Überlebensängste ausgelöst, egal ob sie für mich real sind oder nicht.

Meine Erfahrung ist, dass man nicht alles sehen muss, wie ich oben bereits geschrieben habe. Einiges kann man auch auflösen, ohne dass es bewusst wird. Zur Transformation bewusster und unbewusster Anteile gibt es zahlreiche Techniken. Ich nutze hauptsächlich:

  1. Die Tonglen- oder Herzmeditation, die unten beschrieben ist
  2. Die Elohim Strahlen weiß und violett. Ich stelle mir vor, dass diese Farbstrahlen mein gesamtes Körper-Energie-System erfüllen und verwende die LichtWesen Elohim Tinktursprays oder Öle.

Tipp 4: Das innere Licht verstärken

Die innere Stille wird auch wahrgenommen als Leere, Weite, als erfüllt sein von Liebe und Vertrauen. Dann sind auch die Ängste still. Um diesen Zustand im Alltag oder in Krisensituationen zu aktivieren, stelle ich mir vor, wie mein eigenes inneres Licht in mir mehr Raum einnimmt, sich ausdehnt, meinen Körper und die Energiekörper füllt. Oft nutze ich auch den weißen oder goldenen Elohim-Strahl. Dazu stelle ich mir vor, dass ein oder beide Farbstrahlen mein gesamtes Körper-Energie-System erfüllen.

Tipp 5: Die Aura anpassen

Wenn meine Aura mit dem inneren Licht oder mit den Farbstrahlen der Elohim gefüllt ist, dehne ich zusätzlich meine Aura aus, also die Energiekörper, die mich umgeben. Denn manchmal „ziehen sie sich zusammen“, wenn Mangel- oder Angstgefühle auftauchen. Der harmonische Energiefluss wird dadurch gestört.

Manchmal ist die Aura aber auch zu weit ausgedehnt oder zu durchlässig und ich nehme zu viel aus meiner Umgebung auf. Deshalb probiere ich unterschiedliche „Auragrößen“ aus: Ich stelle mir vor, dass die Aura dicker wird und mich wie eine kompakte Lichtschicht, ein dickes Kleid oder ein flauschiges Fell umgibt. Dann probiere ich aus, wie ich mich mit einer kleineren Aura fühle, die näher an meinem physischen Körper liegt. Wenn ich die Größe gefunden habe, bei der ich mich am wohlsten fühle, bitte ich darum, dass sich diese Größe stabilisiert. Es hilft, immer mal wieder zu prüfen, ob die Aura noch „passt“. Denn sie verändert sich.

Tipp 6: Mitgefühl

In vielen Kulturen und Religionen ist Mitgefühl ein Schlüssel zur eigenen Befreiung und zur spirituellen Entwicklung. Sowohl das Mitgefühl mit anderen Menschen, mit Tieren, mit Pflanzen, aber auch das Mitgefühl mit sich selbst. Auch die Tonlgen-Meditation kann dafür genutzt werden, denn nachdem die Blockaden im Herz transformiert wurden, fließt weißes Licht und Herzenswärme.

Besonders in Situationen, in denen man mit anderen Menschen Mitgefühl hat, gerne helfen möchte, aber nichts tun kann, hilft es, heilende Energie oder Herzenswärme zu schicken. Wie ich das mache: Ich stelle mir die Person oder die Menschengruppen vor, die heilende Energie brauchen. Dann bitte ich darum, dass heilende Energie zu ihnen fließt, wenn ihr höheres Bewusstsein oder ihre Seele das erlaubt. Damit stelle ich sicher, dass der freie Wille und der Lebensplan der Menschen respektiert wird.

Jetzt in den Zeiten von Corona bitte ich auch darum, dass die heilende Kraft zu allen Menschen auf der ganzen Erde fließt. Dazu kann ich auch die Heilmeditation nutzen oder den grünen Strahl der Elohim.

Tipp 7: sich aus Resonanzfeldern befreien

Dadurch dass die Medien ständig über Corona berichten und weil dieses Thema uns ständig begegnet und es fast kein anderes Gesprächsthema mehr gibt, wird ein starkes Resonanzfeld erzeugt, in dem vor allem Angst schwingt. Dieses Feld beeinflusst. Ganz besonders merken dies feinfühlige und hypersensitive Menschen. Um mich daraus zu befreien, nutze ich das Bild von zwei Zügen: Aus dem Angst-Zug steige ich aus, in den Zug des funktionierenden Immunsystems und des Geschütztseins steige ich ein.

Tipp 8: die stillere Energie und Ruhe nutzen

Durch die Corona-Situation ist das Leben ruhiger geworden: Keine Veranstaltungen, Einschränkung der Kontakte, Restaurants und Läden sind geschlossen, Homeoffice. Meiner Wahrnehmung nach liegt dadurch „mehr Ruhe“ in der Luft. Manche nennen es auch Entschleunigung. Ich nehme einen deutlichen Unterschied zur Betriebsamkeit des „normalen Lebens“ wahr.

Diese veränderte Energie kann man für Meditation nutzen, denn es fällt leichter, zur Ruhe zu kommen. Man kann sie aber auch nutzen, um herauszufinden, was wichtig ist, wie man leben will und ob man die Prioritäten, die man vor der Corona-Krise hatte, beibehalten will. Dadurch dass sich gerade viele Menschen solche Gedanken machen und weil die Corona-Krise die ganze Welt beherrscht, befinden wir uns in einem kraftvollen Energiefeld, das Orientierung und Visionsfindung unterstützt.

Manchem wird auch die Frage kommen: Wenn es durch die Corona-Krise einen Wandel geben kann, was kann ich dazu beitragen? Die Tonglen-Meditation, auch Herzmeditation genannt

Meditation: Richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atmen.

Erster Schritt: Mit dem Einatmen atme alle Störungen und belastenden Gefühle aus deinem eigenen Körper-Energiefeld in den Herzbereich. Dort werden sie transformiert und mit dem Ausatmen strömt reines Licht / die Präsenz des Seins / Bewusstheit zurück in deinen Körper.

Zweiter Schritt: Atme alle Störungen und Dissonanzen deiner Umgebung / der Welt in deinen Herzbereich, wo sie transformiert werden. Mit dem Ausatmen strömt reines Licht / die Präsenz des Seins / Bewusstheit in die Welt.

Zusätzlich kann man beim Ausatmen auch Heilenergie oder den grünen Strahl der Elohim mitfließen lassen, um die Heilwirkung zu verstärken. Empfehlung ist, diese Meditation immer wieder zwischendurch im „ganz normalen Alltag“ zu machen, vor allem dann, wenn Ereignisse uns stark berühren oder Angst uns erfüllt. Dazu muss man nicht in Meditationshaltung sein. Man nutzt den Atem und stellt sich vor, dass die belastende Energie ins Herz fließt und dann reines Licht aus Herzen in die Situation oder die eigenen Gefühle.

Petra Schneider

Dr. Petra Schneider, geb. 1960, arbeitet seit vielen Jahren mit feinstofflichen Energien. Nach ihrem Studium mit Promotion der Agrarwissenschaft beschäftigte sie sich mit alternativen Heilmethoden. Sie lernte feinstoffliche Techniken wie Prana-Heilen, Therapeutic Touch, Chakren- und Auraarbeit, machte Ausbildungen in Hypnose und NLP und ist Reiki- und Meditationslehrerin. Seit 1995 stellt sie die LichtWesen Produkte her und leitet Seminare im In- und Ausland. Ihre Bücher sind vielen Menschen bekannt und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

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