Carsten Sann

Zu guter Letzt … (Juli 2014)

Am Sonntag konnten wir erleben (kleiner Nachtrag zum „Zu guter Letzt“ vom Juni), wie man durch Kooperation alles erreichen kann. Die deutsche Nationalmanschaft hat die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien gewonnen und der rote Faden, der sich durch alle Kommentare und Statements der Trainer und Spieler zieht ist, dass es der Teamgeist, die bedingungslose Kooperation war, die zu diesem tollen Erfolg geführt hat. Und der kollektive Jubel lässt eine Welle positiver Energie über Deutschland rollen, die besonders in diesen anstrengenden Zeiten einfach gut tut :-)

Manchmal entscheidet sich das Thema für ein „Zu guter Letzt“ in der letzten Minute, manchmal kommt das Thema schon früher zu mir, wie zum Beispiel in diesem Monat. Während einer kinesiologischen Sitzung, die ich gegeben habe, stand auf einmal das Thema „Kontrolle“ fast körperlich spürbar im Raum. In wieweit haben wir denn eigentlich Kontrolle über unser Leben? Was können wir kontrollieren und was nicht? Und was sollten wir versuchen unter Kontrolle zu halten und was besser nicht?

Eine für mich plausible Sichtweise auf das Thema Kontrolle ist herrlich widersprüchlich: Wir haben keinerlei wirkliche Kontrolle über unser Leben, während wir gleichzeitig die volle Kontrolle haben. Wie kann das denn gehen?

Ich glaube, der Schlüssel zum Verständnis ist hier die Anerkenntnis, dass es neben unser dreidimensionalen (3D) Realität so etwas wie eine multidimensionale Realität gibt. Und um den scheinbaren Widerspruch von oben ins rechte Licht zu rücken und damit aufzulösen: Über die 3D Realität haben wir nur sehr begrenzte direkte Kontrolle – die multidimensionale Realität können wir jedoch so beeinflussen, wie wir das wollen.

Was bedeutet das konkret? Auf die 3D Realität haben wir scheinbar ein gewisses Maß an Einfluss. Wir können entscheiden, was wir tun, wohin wir gehen, wie wir unser Leben leben. Über andere wichtige Dinge, die uns oft viel Sorgen und Kopfzerbrechen bereiten, haben wir jedoch keine Kontrolle. Beispielhaft sei hier das Thema „Sicherheit“ angeführt.

In der 3D Realität gibt es keine Möglichkeit sich aufgrund von „Dingen“ sicher zu fühlen (und wenn wir das dennoch tun, dann ist es nur eine Illusion). Der „sichere“ Job kann morgen schon weg sein – das Unternehmen macht pleite oder der Konzern wird umstrukturiert, wir werden in eine andere Abteilung versetzt, in der wir es nicht aushalten oder bekommen einen neuen Chef, der uns das Leben zur Hölle macht. Über solche Sachen haben wir keinerlei Kontrolle.

Ein weiteres Beispiel ist die trügerische „Sicherheit“, die uns Versicherungen versprechen. Man kann heute quasi alles versichern, es ist nur eine Frage des Preises. Wenn der Fall der Fälle aber dann eintritt, dann ist die große Frage, ob man den entstandenen Schaden überhaupt mit Geld reparieren kann, ganz zu schweigen von der Frage, ob die Versicherung überhaupt zahlt, denn zu deren Geschäftsmodell gehören offensichtlich möglichst viele Strategien, um Gründe zu finden, warum gerade dieser Schadensfall die Ausnahme der Ausnahme der Ausnahme ist und man deswegen nicht zahlen muss. Das kennen wir wohl alle. Wir haben also in der 3D Realität keine Kontrolle über die Dinge, die uns „zustoßen“ können und die gefühlte Sicherheit durch Versicherungen ist in der Regel reine Illusion.

Das war eine ganze Menge harter Tobak, oder? Es gibt jedoch auch eine gute Nachricht. Wir haben über all das die volle Kontrolle – cool, oder? ;-) Diese Kontrolle findet jedoch auf einer ganz anderen Ebene statt, nämlich im Innen, und nicht im Außen.

Die für mich wichtigste Aussage ist in diesem Zusammenhang die folgende: Wir können uns in jeder Situation – gut oder schlecht – entscheiden, wie wir sie sehen wollen und wie wir damit umgehen. Darüber haben wir die volle Kontrolle. Das verändert die 3D Realität in der Regel nicht unmittelbar (dazu komme ich gleich noch), jedoch hat es einen auf jeden Fall einen immensen und direkten Einfluss auf uns und damit auf die Multi-D Realität.

Ein Beispiel: Ich möchte Karten für das Konzert meines Lieblings Rockstars kaufen, der ganz in der Nähe auftreten wird und es verspricht der Event des Jahres zu werden. Leider haben das auch Tausende anderer Menschen so gesehen, so dass ich keinen Platz mehr bekomme. Wähle ich, meine Enttäuschung so zu zelebrieren, dass ich tage- und vielleicht wochenlang miesepetrig durch die Gegend laufe und jedem erzähle wie schlecht die Welt doch ist? Oder wähle ich die Fakten zu akzeptieren, überwinde meine Enttäuschung und finde eine Alternative, vielleicht eine bis dahin unbekannte Band, die mit mir nach dem (wie ich dann finden werde) weltbesten Konzert einen neuen Fan gewonnen hat? Egal wie die Fakten einer Situation sind – das Wichtigste ist das, wie ich damit umgehe und was ich daraus mache. Und noch einmal: Darüber habe ich und nur ich alleine die volle Kontrolle.

Bevor ich zu einer weiteren Möglichkeit der Kontrolle der Multi-D Realität komme, noch eine Klarstellung: Ich bin nicht der Meinung, dass man jede Niederlage und jeden Tiefschlag direkt feiern muss oder auch nur sollte. Natürlich ist in jeder Herausforderung auch eine Lektion für uns enthalten, an der wir wachsen können, jedoch ist es notwendig und angemessen, dass wir auch die Gefühle von Enttäuschung, Trauer und vielleicht sogar Verzweiflung fühlen und fließen lassen. Wenn man jedoch den Zeitpunkt verpasst, wo es notwendig ist, den Blick wieder nach vorne zur richten (und der kommt manchmal recht schnell), dann sabotiert man sich letzten Endes nur selbst. Wir haben die Wahl, die Emotionen, die sich nicht so toll anfühlen zu spüren, wir haben aber auch die Wahl, uns zu entscheiden, uns wieder auf die positiven Dinge zu konzentrieren.

Und das bringt uns auch gleich zu der weiteren Möglichkeit, unsere Welt zu „kontrollieren“. Dazu ein Zitat von Wayne Dyer:

„Verändere die Betrachtungsweise von Dingen und die Dinge, die du betrachtest, werden sich ändern.“

Die Art und Weise, wie wir die 3D Realität sehen, hat also doch direkte und spürbare Wirkung auf die 3D Realität selbst – manchmal dauert es eine Weile, manchmal geht es aber auch relativ schnell. Noch einmal klar und deutlich: Wir können die physische Welt verändern, und alles, was wir tun müssen ist, unsere Sichtweise der Welt zu ändern.

Das Paradebeispiel für dieses Prinzip sind die Schriften von Abraham (Esther Hicks), die eine große Bekanntheit durch den Film „The Secret – das Geheimnis“ erlangt haben. Das Gesetz der Anziehung ist nichts anderes als das, was Wayne Dyer in seinem Zitat sagt. Und wenn wir schon dabei sind – Sätze wie „Die Energie folgt der Aufmerksamkeit“ drücken auch wieder dasselbe aus: Das, worauf wir unseren Fokus richten wächst. Wenn wir wählen, uns auf die negativen Seiten des Lebens zu konzentrieren, dann geben wir diesen Energie. Wenn wir Niederlagen und Rückschläge erkennen, daraus lernen und uns anschließend so bald wie möglich wieder auf das konzentrieren, was wir tatsächlich wollen, dann kommen wir unseren Zielen viel schneller viel näher – und das ist garantiert.

Die tatsächliche Kontrolle über unser Leben und unsere Welt findet also ausschließlich im Innen statt – in unserem Herzen und unserem Verstand. Und auch echte Sicherheit (im Gegensatz zur fiktiven Sicherheit im Außen) kann nur aus unserem Inneren kommen, weil wir erkannt haben, dass wir die Macht darüber haben, wie wir die Dinge sehen und uns deshalb nichts Böses geschehen kann.

Viele von den Dingen, die ich heute geschrieben habe, habe ich bereits zuvor gesagt. Für mich war es jedoch ein besonderer Moment, diese zwei verschiedenen Ebenen und Prinzipien glasklar vor mir zu sehen – wir haben keine Kontrolle aber gleichzeitig die volle Kontrolle. Wir müssen uns nur entscheiden, die multidimensionalen Werkzeuge zu nutzen, die wirklich etwas bewirken, anstatt zu versuchen das Unmögliche zu tun, nämlich die 3D Realität mit den Werkzeugen der 3D Realität kontrollieren zu wollen.

Eine der besten Essenzen, die ich für diesen Zweck kenne, und das kann ich nicht oft genug wiederholen, ist die Abundance Essenz von Pacific Essences. Und der Abundance Workshop mit Sabina Pettitt im Oktober in Aschaffenburg ist eine fantastische Gelegenheit, die uns helfen kann, damit in die Gänge zu kommen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine Wunder-volle Sommerzeit!

Liebe Grüße aus Aschaffenburg
Carsten Sann
Der Essenzenladen

Carsten Sann

Carsten Sann ist Gründer und zusammen mit seiner Frau Inhaber des Essenzenladens. Er hat sich in seinem Leben schon mit einer Reihe unterschiedlichster Professionen beschäftigt und war unter anderem Tanzlehrer, IT Spezialist und Kinesiologe. Er beschäftigt sich seit 20 Jahren intensiv mit Blütenessenzen aus aller Welt. Er ist deutscher Distributor und Lehrer für viele der bekanntesten Essenzenhersteller und spricht in seinem Essenzenpodcast über sein Lieblingsthema: Die Anwendung von Blütenessenzen

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