Ich möchte mit meinem Leben zufrieden sein.
Ich möchte mich sicher und geborgen fühlen.
Diese Aussagen beziehen sich auf den Magen- und den Milzmeridian, die als Yang- und Yin-Partner im Element Erde der Traditionellen Chinesischen Medizin gelten.
Ich sehe das Element Erde als das Zentrum von allem, denn es repräsentiert die Gesamtheit unseres materiellen Vehikels, also unseren Körper. Während die anderen vier Elemente ebenfalls eine Rolle für das Funktionieren und das Wohlbefinden unserer Physiologie spielen, ist das Element Erde unser physischer Körper. Ohne unsere Fähigkeit, Nährstoffe über den Magen-Darm-Trakt zu verdauen und aufzunehmen, diese in Fleisch und Fett umzuwandeln sowie weiße Blutkörperchen und T-Zellen zu bilden, die fremde Eindringlinge identifizieren und bekämpfen können, würden wir aufhören zu existieren.
Dem Element Erde schadet es, wenn wir mit unserem Leben unzufrieden sind und unsere Lebenserfahrungen nicht richtig „verdauen” können. Der Magen verdaut nämlich nicht nur Essen, sondern auch all unsere Gedanken und Gefühle. Werden diese nicht richtig verarbeitet, steigt rebellisches Qi auf und vernebelt den Geist. Wir werden ängstlich und besorgt und fangen an, Dinge zu sehr zu überdenken. Wenn dieses rebellische Qi aufsteigt, bleibt wenig Nahrung übrig, um die Milz zu versorgen. Deren Hauptaufgabe ist es, uns vor dem Eindringen von Fremdstoffen, Infektionen und Krankheiten zu schützen. Und wie der Magen schützt auch die Milz uns vor uns selbst – vor übermäßigem Nachdenken, Sorgen, Überempfindlichkeit und Zwängen.
Die Schlüssel für ein gesundes Funktionieren des Elements Erde sind:
- Ausgeglichenheit und Maßhalten.
- Aktivitäten, die uns guttun,
- Essen, das uns nährt.
- Mit anderen Menschen interagieren und dabei unsere eigene Mitte und unseren inneren Kompass beibehalten.
- Neugierde entwickeln, indem wir uns zeigen und bereit sind, andere wirklich zu sehen.
Was mich in Bezug auf das Element Erde mit unermesslicher Dankbarkeit erfüllt, ist die pure, unverfälschte Freude, die ich dabei empfinde.
- Wenn ich den Duft des Waldes rieche, wenn der Herbst kommt und meine Umgebung wieder feuchter wird,
- oder wenn ich den Duft der letzten Rosen des Sommers in meinem Rosengarten einatme.
- Wenn ich zuerst einen Buckelwal höre und dann sehe, wie er in der Juan-de-Fuca-Straße aus dem Wasser springt.
- Wenn ich den Gesang eines Adlers höre oder die Flügel eines Kolibris.
- Wenn ich einen reifen Pfirsich, eine Brombeere oder ein leckeres, hausgemachtes Essen schmecke.
- Wenn ich ein wunderschönes Kind sehe, das seinen kleinen Körper voll auslebt und seine Welt mit unbeschwerter Hingabe erkundet.
- Wenn ich meine Katze Yogi, meinen Welpen Sparky oder einen anderen Menschen umarme.
Das sind alles wirklich wertvolle Erfahrungen, die wir machen, wenn wir in unseren Körpern leben. Wir können uns glücklich schätzen, diese Symphonie der Sinnlichkeit zu haben, die uns aufmuntert und unsere Seelen nährt.
Essenzen, die mit dem Element Erde verbunden sind, helfen dir, dich geerdet und sicher zu fühlen sowie dich in deinem Körper wohlzufühlen. Sie helfen bei Ängsten, Grübeln und Sorgen. Sie stärken deine Widerstandsfähigkeit und geben dir ein Gefühl von Sicherheit und Schutz, ganz gleich, was in deiner Außenwelt passiert.
Und obwohl diese Essenzen eine gute Hilfe sind, ist es für unser inneres Erdelement – unsere Verdauung, unseren Schutz und unser allgemeines Gefühl von Gesundheit und Wohlbefinden – sehr wichtig, dass du dir mindestens einmal pro Woche (besser noch: jeden Tag) eine Erfahrung in der Natur gönnst.
Liebe Grüße
Sabina Pettitt
