Meine Frau sagt, ich wäre eine Heulsuse. In gewisser Weise hat sie damit Recht, denn wenn mich etwas tief berührt, schießen mir unweigerlich die Tränen in die Augen. Heute früh war es wieder einmal soweit und die Schleusen haben sich geöffnet. Und das kam so …
The Telepathy Tapes
Ich mache nicht nur einen Podcast, ich höre auch gerne welche. Unter meinen regelmäßigen akustischen Drogen befinden sich auch eine ganze Reihe von englischsprachigen Formaten und dort gab es bereits mehrfach Erwähnungen der „Telepathy Tapes“. Das hat mich neugierig gemacht und ich habe selbst mal reingehört.
Bei diesem Podcast, der von der amerikanischen Journalistin Ky Dickens gemacht wird, geht es kurz gesagt um die Dokumentation ihrer Recherchen und Experimente in Bezug auf telepathische Fähigkeiten – und zwar bei nonverbalen Autisten. Der Zusatz „nonverbal“ bedeutet hier, dass diese Menschen sich nicht mittels gesprochener Worte ausdrücken. Ob sie nicht sprechen können oder wollen spielt dabei keine Rolle.
Zusammen mit der Neuro-Psychiaterin Dr. Diane Powell besucht sie Familien mit nonverbal autistischen Kindern, die jedoch gelernt haben, sich beispielsweise mittels eines Tablets oder andere Methoden schriftlich auszudrücken. Die Familien berichten erstaunliche Dinge über die telepathischen Fähigkeiten der Kinder und Dickens und Powell führen vor laufender Kamera Experimente durch, die keinen anderen Schluss zulassen, als dass die Kinder tatsächlich die Gedanken anderer Menschen lesen können. Tatsächlich berichten viele der Kinder, dass sie mit anderen nonverbalen Autisten – unbekannterweise und über weite Distanzen – in telepathischem Kontakt sind und eine richtiggehende „Community“ haben.
Früher Quatsch – heute Realität?
Dieses Thema interessiert und berührt mich gleichermaßen. Zum einen finde ich es spannend, dass sich die handfesten Belege für die Existenz übersinnlicher Fähigkeit langsam verdichten. Dinge die bisher als Spinnerei, Hokuspokus oder esoterische Träumerei galten, beginnen Stück für Stück in der 3D Realität anzukommen und scheinen auch in Häufigkeit und Qualität zuzunehmen. Zum anderen berührt mich die Vorstellung, dass wir als vernagelte „Normalos“ das meiste, was nicht in unsere Schubladen passt, ablehnen und, wie im Fall der Autisten, sogar als „behindert“ abstempeln. Was für eine Hybris.
In der dritten Folge des Telepathy Tapes Podcasts geht es um einen 21-jährigen Autisten namens Houston, der in Georgia in den USA lebt. Während des Besuchs der Journalistin beschreibt Katie, seine Mutter, wie sie jahrelang um ein normales Leben mit ihrem Sohn gekämpft hat, beide jedoch in der Schule, der Kirchengemeinde und der Gesellschaft allgemein immer Außenseiter waren. Sie berichtet, wie sie eines Abends, nach einem harten Arbeitstag, völlig fertig und am Boden zerstört auf der Treppe saß, und bereit war, die Hoffnung für ihren Sohn aufzugeben. Genau in diesem Moment ist ein kleines Wunder geschehen – und mich hat es beim Zuhören fast zerrissen …
Rotz und Wasser …
Houston hatte Zeit seines Lebens kein Wort gesprochen und war immer unruhig und in Bewegung. An diesem Abend setzte er sich jedoch völlig ruhig zu seiner Mutter auf die Treppe, zupfte an ihrer Kleidung und sagte „Mama … I love you“. Bumm! Das war der Moment, in dem bei ihr die Hoffnung mit Macht zurückkam und ich Rotz und Wasser geflennt habe. Katie hat ihrem Sohn danach geholfen zu lernen, sich mittels der „Rapid prompting method“ auszudrücken. Dadurch hat sie dann auch erfahren, dass Houston telepathisch alles mitbekommen hat, was in ihr und in der Familie so passiert ist.
Ich bin wirklich kein Fan von Herz-Schmerz-Geschichten, aber das hat mich wirklich zutiefst berührt – auch, weil die Arbeitsweise von Ky Dickens und die Menschen, die sie besucht, äußerst authentisch sind. Und wie gesagt: Ich finde das Thema und die Implikationen, die daraus folgen, sehr spannend. Wäre es bei all dem Gerede über die große Transformation, in der wir uns als Menschheit gerade befinden, nicht einfach nur folgerichtig, wenn sich auch die Menschen selbst evolutionär weiterentwickeln? Kann es nicht sein, dass diese Autisten und ihre Telepathie einfach eine extreme Ausprägung einer Fähigkeit sind, die immer mehr Menschen in Zukunft besitzen werden? Und ist die gesteigerte Empathie und Feinfühligkeit für die Emotionen anderer Menschen, die viele von uns in zunehmendem Maß erleben, nicht einfach nur eine simple Form von Telepathie?
Gibt es die energetische Welt wirklich?
Ein weiterer Aspekt der bereits erwähnten dritten Folge der Telepathy Tapes hat mich ebenfalls berührt und betrifft mich und meine Arbeit unmittelbar. In der Episode wird auch erwähnt, wie eine Freundin Katie mehrere Steine gibt, die sie „gesegnet“ hat. Die Mutter kann damit nicht furchtbar viel anfangen, ihr Sohn Houston kommt jedoch wie von der Tarantel gestochen aus seinem Zimmer und will unbedingt die Steine haben. Als sie ihn fragt warum, schreibt er, dass sie gute Energie haben und er bei all dem, was um ihn herum in der Welt energetisch so los ist, in seinem Zimmer viel gute Energie braucht. Daraus entwickelt sich eine große Liebe zu allen Arten von Mineralien und Kristallen, aber mich berührt hier besonders etwas anderes.
Seit bald 25 Jahren arbeite ich mit Essenzen, Edelsteinen, dem Muskeltest und noch weiteren Dingen, die außerhalb der Naturwissenschaften zuhause sind. Gleichzeitig habe ich eine sehr gut ausgeprägte linke Gehirnhälfte – und das führt manchmal dazu, dass ich in ein kleines Dilemma gerate. Auch wenn ich seit einem Vierteljahrhundert quasi täglich erlebe, dass es so etwas wie eine energetische Welt gibt und dass Essenzen wunderbar funktionieren, kommt ganz selten ein Moment, in dem mein (begrenzter aber gerissener) Verstand mir sagt: „Hey, Moment mal … eigentlich kann das ja gar nicht funktionieren. Man sieht, hört, riecht und schmeckt nichts und nachmessen kann man auch nicht wirklich etwas. Du bildest Dir das alles nur ein!“
Yesss!
Natürlich bin ich inzwischen sehr geübt darin, meinen Verstand dann liebevoll an der Hand zu nehmen und ihm wieder begreiflich zu machen, dass wir schon zu oft erlebt und beobachtet haben, wie gut das alles funktioniert, als dass es nur Einbildung sein könnte. Außerdem kommt das wirklich nicht mehr oft vor. Und dennoch hatte meine linke Gehirnhälfte bei der entsprechenden Stelle in der Podcastfolge einen kleinen „Yessss!“ Moment. Es ist wahr. Es ist wirklich so. Es funktioniert. Albern, ich weiß, aber so ist der Verstand nun einmal 😉
Ich werde mir auf jeden Fall die weiteren Folgen der Telepathy Tapes anhören. Wenn Sie das Thema auch interessiert, dann suchen Sie doch mal nach dem Podcast in der App Ihrer Wahl. Es gibt auch eine Website unter https://thetelepathytapes.com. Wenn Sie nicht gut Englisch verstehen, gibt es sogar eine deutsche Version der Tapes auf YouTube – jedoch ist die automatische KI Übersetzung nicht optimal, so dass die Stimmen nicht wirklich natürlich klingen. Aber immerhin ist es besser als nichts. Hier ist der Link zur ersten Episode: https://www.youtube.com/watch?v=mxLpiSuvOJk
Mit Querverweis auf meine Kolumne aus dem April bleibt mir damit dann nur noch zu sagen: Essenzen helfen … wirklich! In diesem Sinne wünsche Ihnen noch einen wunderbaren Wonnemonat Mai!
Liebe Grüße aus Aschaffenburg
Carsten Sann
Der Essenzenladen

Lieber Carsten, hab Dank für diesen wirklich berührenden Blog-Beitrag. All das deckt sich mit meinen Erfahrungen und es ist wunderbar, dass dies nun wissenschaftlich aufgegriffen wird. Wollen wir hoffen, dass diese neue Haltung große Kreise zieht und uns hilft, mit dem was entstehen will, selbstverständlicher umzugehen.
Herzliche Grüße – Claudia
Liebe Claudia, vielen Dank für die schöne Rückmeldung. Das Thema ist und bleibt unglaublich spannend :-)