Im Rahmen des Workshops, den Sandra Epstein, die Herstellerin der Ararêtama Regenwaldessenzen im Mai in Deutschland gegeben hat, habe ich sie zu ihren Essenzen, den Aqua Ígneas und der Philosophie hinter dem Ararêtama Mandala interviewt. Ich freue mich, heute das Interview in vollständiger Länge veröffentlichen zu können.
Essenzenladen: Wir freuen uns sehr, dass Du bei uns bist, Sandra. Wir wissen, dass dies Dein erster Workshop in Deutschland ist. Wie fühlt es sich für Dich an, zum ersten Mal in der Heimat Deiner Eltern zu unterrichten?
Sandra: Ich freue mich auch sehr, hier zu sein. Es ist etwas ganz Besonderes, hier zu unterrichten, denn es schließt sich ein Kreis für mich. Ich habe lange gebraucht, bis ich in Frieden mit dem Land gekommen bin, aus dem meine Eltern geflüchtet sind, doch heute bin ich mir sehr bewusst, dass die „typisch deutschen“ Qualitäten wie Disziplin, Struktur und Ordnung mir sehr bei meiner Arbeit helfen und eine gute Ergänzung zu meinem südamerikanischen Temperament sind. Dies kann ich besonders deutlich spüren, seit ich hier in Deutschland bin.
Essenzenladen: Die Pflanzen, mit denen Du Deine Essenzen herstellst, kommen aus dem brasilianischen Regenwald. Was macht diesen Lebensraum so besonders und welchen Einfluss hat das auf die Essenzen?
Sandra: Der atlantische Regenwald zieht sich über mehrere tausend Kilometer entlang der brasilianischen Küste und beherbergt eine der größten Artenvielfalten des Planeten. Obwohl der Boden eigentlich nicht besonders fruchtbar ist, gedeihen auf ihm unzählige Pflanzen, Mikroben, Insekten und andere Tiere. Der Grund für diesen Reichtum an Leben ist das, was ich das „Regenwaldprinzip“ nenne: Jeder nimmt sich nur das, was er braucht und trägt gleichzeitig seinen Teil zum Überleben des Ganzen bei. Dieses Prinzip hat sich seit Millionen von Jahren bewährt und tut es auch heute noch. Der einzige Grund, warum der Regenwald immer kleiner wird, ist der Raubbau, den wir betreiben. Ich sehe meine Mission darin, den Menschen Informationen, Programme und Essenzen anzubieten, die ihnen helfen, aus der seit Jahrhunderten propagierten Sichtweise, der Mensch solle sich „die Erde Untertan machen“ zurück zu kommen zu einer Partnerschaft mit der Natur und dem Planeten, die mehr dem Regenwaldprinzip entspricht. Gleichzeitig möchte ich die „emotionale Fitness“ förden, was soviel bedeutet, dass wir Menschen wieder mehr in die Lage versetzt werden, auf herausfordernde Situationen bewusst zu reagieren, anstatt automatische Programme des Egos abzuspulen. Die Essenzen und das Ararêtama Mandala sind dabei wertvolle Helfer.
Essenzenladen: Was genau ist denn das „Mandala“ eigentlich?
Sandra: Das Ararêtama Mandala ist ein Prozess der persönlichen Weiterentwicklung, der mit wichtigen Aspekten des Lebens arbeitet: Daseinszweck, Potenziale, Talente, Kreativität, Beziehungen, Lebenskraft. Er basiert auf der Anwendung von 31 der Ararêtama Schwingungsessenzen, die sich auf acht verschiedene Dimensionen aufteilen. Gleichzeitig beinhaltet der Prozess Fragen zur Selbstreflektion, Übungen und kleine Rituale, die uns helfen, unsere Emotionen wie in einem Fitnessstudio zu trainieren, damit sie flexibel werden. Das Mandala kann alleine oder in einer Gruppe durchgeführt werden. Alles was man dazu benötigt, ist die Bereitschaft dafür, das Buch und die Essenzen. Man kann es auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten wiederholen. Ich kenne eine ganze Reihe von Menschen, die das Mandala einmal im Jahr machen. Ich beschreibe in meinem Buch, wie man den Prozess über einen Zeitraum von 31 Wochen durchführt – eine Woche pro Essenz. Man kann ihn aber auch anpassen und zum Beispiel mit jeder Essenz nur drei bis vier, oder sogar nur einen einzigen Tag verbringen. Natürlich ist es auch möglich, sich einzelne Essenzen herauszupicken und gezielt mit ihnen zu arbeiten. Die Verwendung aller 31 Essenzen in der vorgeschlagenen Reihenfolge hat sich jedoch als besonders effektiv herausgestellt.
Essenzenladen: Sind die Aqua Ígneas auch Teil des Mandalas? Und was genau sind die Aquas eigentlich?
Sandra: Die Aquas sind kein regulärer Teil des Mandalas, können den Prozess aber auf wunderbare Weise ergänzen und unterstützen, wenn man sie währenddessen benutzt. Aqua bedeutet „Wasser“ und Ígnea bedeutet „Feuer“. Die Aqua Ígneas sind die Repräsentation der heiligen Ehe des Tantras zwischen Feuer und Wasser – des heiligen Tanzes zwischen den beiden Elementen. Sie bestehen aus Kokosöl, das das Feuer repräsentiert, farbigem Wasser mit Regenwaldessenzen und ätherischen Ölen. Sie sind dafür gedacht, auf den Körper aufgetragen zu werden, am besten großflächig, und sorgen dafür, dass die Informationen der Essenzen auf eine zusätzliche Art dem Körper-Geist-System zur Verfügung gestellt werden. Nicht zu unterschätzen ist dabei auch der Effekt, dass wir uns selbst berühren und streicheln, wenn wir uns mit den Aquas einreiben. Auf YouTube gibt es einen Video-Mitschnitt von mir, in dem ich ein wenig mehr über die Aquas erzähle. Ihr habt freundlicherweise auch englische und deutsche Untertitel dazu zur Verfügung gestellt.
Manchmal melden sich Kunden bei uns, die sagen, dass sich der Geruch oder die Konsistenz der Aquas während der Anwendung verändert. Dazu gibt es einige wichtige Dinge zu wissen. Zum einen werden alle Aquas von Hand hergestellt und wir verwenden natürliche und keine chemischen Konservierungsmittel. Deshalb sollte man ein Aqua innerhalb von ca. drei Monaten aufbrauchen, nachdem es geöffnet wurde. Zum anderen sind die Aquas lebendig. Sie gehen in Resonanz mit demjenigen, der sie verwendet und das führt oft dazu, dass sich ihr Duft, ihre Konsistenz oder ihre Farbe verändert. Dies ist kein Qualitätsmangel sondern eine Botschaft an uns. Bei manchen Anwendern wird ein Aqua nach dem Schütteln zu einer stabilen cremigen Lotion, bei anderen trennen sich das Wasser und das Öl jedes Mal wieder. Bei einem Anwender hatten wir den Fall, dass das Kokosöl relativ klumpig wurde. Da es sich um das weiße Aqua Ígnea gehandelt hat, das mit Transformation zu tun hat, kam mir sofort die Frage in den Sinn, welche Brocken und Widerstände der Anwender in Bezug auf seine eigene Weiterentwicklung wohl mit sich herumträgt. Die Aquas interagieren mit uns, und wir können nur profitieren, wenn wir ihren Botschaften aufmerksam lauschen. Ein weiterer Punkt ist, dass die ätherischen Öle, je nachdem wie lange die Flasche ohne Verschluss herumstand, auch verfliegen können und daher der Eigengeruch des Kokosöls stärker wahrgenommen wird. Auch dies ist kein Qualitätsmangel sondern ein natürlicher Effekt.
Essenzenladen: Eine oft gestellte Frage von Anwendern Deiner und anderer Essenzen ist, was genau eigentlich der Unterschied zwischen einer Stockbottle (Vorratsflasche) und einer Einnahmeflasche in Bezug auf die Wirksamkeit ist. Wie siehst Du das für Deine Essenzen?
Sandra: Für mich gibt es da deutliche Unterschiede. In meinen Augen ist eine Einnahmeflasche wie ein Lichtstrahl, der bestimmte Aspekte und Themen beleuchtet und uns hilft, sie zu verändern und zu verbessern. Die Stockbottle derselben Essenz ist jedoch wie ein Laserstrahl – viel fokussierter und kraftvoller. Aus diesem Grund arbeite ich selbst hauptsächlich mit den Stockbottles. Aber natürlich ist es auch möglich, Einnahmeflaschen zu verwenden, ganz besonders, wenn man eine individuelle Mischung von Essenzen herstellen möchte.
Essenzenladen: Manche Kunden haben uns berichtet, dass sie auch schon positive Effekte erreichen konnten, wenn sie lediglich ein Glas Wasser auf das Bild einer Pflanze gestellt und so die Information übertragen haben. Funktioniert das aus Deiner Sicht?
Sandra: Natürlich „funktioniert“ das auf gewisse Art und Weise. Wasser ist ein Informationsträger und kann ohne weiteres die im Bild einer Pflanze vorhandene Information aufnehmen. Ich glaube auch, dass man auf diese Weise einen kleinen Effekt erzielen kann. Ich bin jedoch davon überzeugt, und meine Erfahrungen bestätigen es auch immer wieder, dass ein so informiertes Wasser nicht die vollständigen Informationen der Pflanze beinhaltet. Wenn ich in den Regenwald gehe, um neue Mutteressenzen herzustellen, setze ich mich dem Risiko aus, von allen möglichen giftigen Tieren gestochen oder gebissen zu werden, und möglicherweise sogar daran zu sterben. Der Regenwald ist voll von Giftschlangen und -spinnen. Wenn es so wäre, dass es genügt, Wasser auf ein Bild der Pflanze zu stellen, würde ich jederzeit auf dieses Risiko verzichten, und die Essenzen zuhause in meinem Garten herstellen. Um das vollständige Spektrum der Informationen einer Pflanze, also ihre gesamte „Essenz“ zu erhalten, ist und bleibt es aber notwendig, mit der physischen Manifestation der Pflanze selbst zu arbeiten.
Manche Menschen übertragen auch die Information entweder aus der Originalessenz oder aus den im Computer gespeicherten Frequenzen auf Wasser. Hier ist es genauso: Natürlich wird etwas von der Information der Pflanze übertragen, aber es wird nie vollständig sein. Teilweise kann sogar das Gegenteil der Fall sein: Es kommen Informationen mit in das Wasser, die mit der eigentlichen Pflanze nichts zu tun haben und manchmal auch kontraproduktiv sein können.
Natürlich ist es im Zweifelsfall besser als nichts, mit solchen anderweitig übertragenen Informationen zu arbeiten, z.B. wenn es schnell gehen muss und die Essenz nicht da ist. Um maximal von den positiven Eigenschaften der Pflanze profitieren zu können, führt jedoch kein Weg daran vorbei, mit der Originalessenz zu arbeiten.
Essenzenladen: Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Wann wirst Du wieder nach Deutschland kommen?
Sandra: Ich bin jedes Jahr in Europa und so wie es aussieht, werde ich im nächsten Frühling auch wieder nach Deutschland kommen. In der Zwischenzeit wird es ja auch noch einen von Euch organisierten, kostenlosen Online-Vortrag geben, voraussichtlich im August. Ich würde mich freuen, viele Teilnehmer aus Deutschland dort zu treffen.
Essenzenladen: Wir freuen uns schon darauf und werden die genauen Termine bekannt geben, sobald sie feststehen. Wir danken Dir herzlich für Deinen Besuch in Deutschland und das Interview.