Carsten Sann

Zu guter Letzt … (Juli 2009)

Es scheint so, als ob die Turbulenzen und das Chaos nie mehr enden würden. Wo man hinsieht bricht Altes auseinander und vergeht. Irgendwie ist uns klar, dass dafür auch irgendwo etwas Neues entsteht – ein zartes Pflänzchen, das aber noch so klein zu sein scheint, dass man es inmitten des Chaos noch nicht sehen kann.

Nicht umsonst habe ich oben erwähnt, dass wir seit einiger Zeit eigentlich immer mit einem kleinen Pipettenfläschchen mit Balancer in der Hosentasche herumlaufen. Aus unserer eigenen, ganz persönlichen Erfahrung gibt es in Zeiten wie dieser keine bessere Unterstützung um wenigstens so gut wie möglich wie der Fels in der Brandung zu stehen.

Was hilft uns noch, unser Gleichgewicht zu halten? So trivial es klingt – es sind die klassischen alten Weisheiten: Sauerstoff, Bewegung, Meditation und natürlich auch gute Ernährung. Gerade jetzt geht ein neuer (der hundertste?) Lebensmittelskandal durch die Medien. Man hat festgestellt, dass die Hersteller, die immer billigere Nahrungsmittel anbieten, dies natürlich nur können, weil sie immer billigere Rohstoffe verwenden. Und so wird aus der Garnele halt gepresstes Fischeiweiß und aus dem Käse „modifizierte Stärke“. Hand auf’s Herz: Wundert uns das?

In den 50er Jahren haben die Menschen mehr als 50 Prozent ihres Einkommens für Lebensmittel ausgegeben. Heute sind es rund zwölf Prozent. Dieser „Fortschritt“ kann nur zulasten der Qualität funktionieren, die, wie der Volksmund sagt, halt nun einmal ihren Preis hat. Aber das wissen wir ja eigentlich …

Über die Idee, dass die rapide gefallene Qualität der Mainstream-Nahrungsmittel etwas mit den rapide gestiegenen Fällen der sog. Volkskrankheiten zu tun haben könnte könnte man auch noch sehr viel schreiben – die Recherchen im Internet überlasse ich an dieser Stelle jedoch dem interessierten Leser.

Und was ist das Fazit? Für mich ist es folgendes: Immer mehr für immer weniger Geld haben zu wollen funktioniert auf Dauer nicht. Qualität hat ihren Preis. Das gilt für ein paar Schuhe genauso wie für unsere Lebensmittel. Bei einem schlechten Paar Schuhe hole ich mir eine Blase oder muss es nach einigen Monaten wegwerfen. Bei permanenter schlechter Ernährung muss ich wahrscheinlich mit gravierenderen Konsequenzen rechnen. Wir sind in der absolut glücklichen Lage, dass wir in Westeuropa im Überfluss leben und uns aussuchen können, was wir essen möchten. Also tun wir das doch!

Liebe Grüße aus Aschaffenburg

Delia & Carsten Sann
Der Essenzenladen

Carsten Sann

Carsten Sann ist Gründer und zusammen mit seiner Frau Inhaber des Essenzenladens. Er hat sich in seinem Leben schon mit einer Reihe unterschiedlichster Professionen beschäftigt und war unter anderem Tanzlehrer, IT Spezialist und Kinesiologe. Er beschäftigt sich seit 20 Jahren intensiv mit Blütenessenzen aus aller Welt. Er ist deutscher Distributor und Lehrer für viele der bekanntesten Essenzenhersteller und spricht in seinem Essenzenpodcast über sein Lieblingsthema: Die Anwendung von Blütenessenzen

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.